Aktuelles zur Schanz

Eigentlich wollten wir Euch über den aktuellen Stand zu den Planungen „Auf der Schanz“ auf der Mitgliederversammlung informieren. Es ist so ein großes Projekt für Wemb und die Planungen nehmen immer weiter Form an.  Leider hat die Mitgliederversammlung nicht stattfinden können, daher gibt es die aktuellen Infos jetzt hier.

Gegenüber ersten Planentwürfen hat sich der Anteil an Grünflächen etwas erhöht. Am Ehrenmal entsteht – wie in den ersten Plänen vorgesehen – eine kreisrunde Pflasterfläche um die Steinsäule. Allerdings wird die große wassergebundene Platzfläche auf einen kleineren Bereich an der Kreuzung Schanz/Schulstraße reduziert. Bei Veranstaltungen können die Rasenflächen dann zusätzlich mitgenutzt werden. Weiterhin sollen beide Platanen am Ehrenmal erhalten werden. Neu geplante Bäume und Sträucher werden im Randbereich des Platzes vorgesehen.

Die alte Linde am Kirchenvorplatz wurde von einem Baumgutachter noch einmal auf ihre Vitalität hin untersucht. Das Ergebnis war eindeutig: Der Baum hat die Sturmschäden durch eine gute Kronenpflege so gut kompensiert, dass er unbedingt zu erhalten ist. Dies bringt die größten Neuerungen mit sich. Die Aufweitung des Vorplatzes muss nun höhenmäßig auf zwei Ebenen erfolgen, da im Wurzelraum der Linde kein Boden abgegraben werden darf. Der Platz um die Linde soll zur Straße hin deutlich geöffnet werden. Mit einer Stützmauer soll der Höhenunterschied des neun Platzes zur Straße abgefangen werden. Diese wird dem Geländeverlauf höhenmäßig folgen und daher im Mittel nur zwischen 30 und 50 cm hoch sein. Durch punktuelle Sitzauflagen aus Holz kann die Mauer auch stellenweise als Sitzmauer genutzt werden. Flächen zwischen der Mauer und dem Gehweg werden – wie bisher geplant – mit einer wassergebundenen Decke hergestellt. Über einen großzügigen Zugang mit einer breiten Stufenanlage und einer Rampe gelangt man von dem Kirchenvorplatz/Straßenecke Auf der Schanz auf den neuen Platz. Das vorhandene Soldatengrab verbleibt an Ort und Stelle.

Zum Friedhof hin mit den belegten Gräbern wird ein ca. 80 cm hoher Zaun errichtet. Über die Gestaltung des Zaunes, der voraussichtlich aus Stahl erstellt werden soll, werden noch Gespräche mit ortsansässigen Schlossern geführt. Der Kirchenvorstand versucht derzeit die drei Kindergräber am äußersten Rand des Friedhofs in Abstimmung mit den Angehörigen zu verlegen. Hierdurch könnte unter der Linde viel mehr Platz geschaffen werden.

Die Materialien für die Wegebeläge und die neue Mauer wurden festgelegt. Wie in den Gestaltungsplänen angedeutet, sollen sich der Kirchenvorplatz und der Platz am Bürgerhaus von den anderen Flächen abheben. Hier ist eine rotbraun-schwarz nuancierte großformatige Pflasterplatte vorgesehen. Die Mauer an der Kirche wird in einem anthrazitfarbenen Betonstein erstellt. Der Stein hat an der Ansichtsseite eine rau bossierte Oberfläche. Die neu herzustellenden Gehwege werden in einem hellgrauen Stein gepflastert. Allerdings ist dieser etwas größer vom Format als das heute verlegte „Brötchenpflaster“. An den beiden Plätzen vor der Kirche und vor dem Bürgerhaus wird die Straße mit einem rötlichen Asphalt neu hergestellt.

Die Bushaltestelle an der östlichen Fahrbahnseite wird wie geplant in die neue „Ortsmitte“ verlegt. Hierfür müssen die Platanen zwischen der Schanz und dem Parkplatz des Bürgerhauses gefällt werden. In dem dort neu geplanten Grünstreifen sollen neue Bäume gepflanzt werden. Die geplanten Baumarten, auch der anderen Straßenbäume, sind noch nicht festgelegt.